• Was ist ein Implantat ?

Unter einer Implantation versteht man die operative Einbringung einer künstlichen Zahnwurzel aus Titan in den Kiefer.

Das Verfahren verläuft in der Regel in 3 Schritten:

Die eigentliche Implantation : In einer Operation in lokaler Betäubung werden Implantate aus Titan in den Kiefer eingebracht. Nach ca 10 Tagen erfolgt die Nahtentfernung. Anschließend folgt die Heilungsphase im Oberkiefer von ca 4 bis 6 Monaten und im Unterkiefer von 3Monaten.

Die Implantatfreilegung : In einer Operation in Lokalanästhesie wird der schleimhautnahe Teil des Implantates freigelegt und ein sogenannter "Schleimhautformer" eingebracht. Dieser wird für ca 14 Tage belassen.

Die "Suprastruktur": Nun kann auf das Implantat eine Zahnkrone/Brücke oder ein Halteelement für eine Prothese angefertigt werden.

 

  • Was ist eine Parodontitisoperation ?

Bei der Lappenoperation ( “ Flap “) wird das Zahnfleisch durch Schnitte vom Zahn und Knochen abgelöst und die Zahnwurzel unter Sicht gereinigt. Es werden hierbei das Entzündungsgewebe (Granulationsgewebe) und tiefgehende Beläge entfernt. Anschließend wird das Zahnfleisch zurückverlagert und vernäht. Üblicherweise wird diese Behandlung in "Quadranten"(= halber Oberkiefer oder halber Unterkiefer) durchgeführt.

Sinn der Behandlung ist die Verkleinerung der Zahnfleischtaschen, um das Fortschreiten der Parodontitis (Parodontose) aufzuhalten.

 

  • Was ist ein “ Knochenaufbau/Kieferaufbau” (= Knochenaugmentation)

Es handelt sich dabei um eine Verbreiterungsoperation des Kieferkamms z.B. zur Vorbereitung für eine Implantation :

 

Beispiel 1:

Die Anhebung des Kieferhöhlenbodens als Vorbereitung zur Einbringung von Implantaten ( = Sinuslift Operation )

Unter örtlicher Betäubung wird im Bereich des Zahnfleischrandes ein Schleimhautschnitt gesetzt und die Schleimhaut dort abpräpariert. In der Höhe des Kieferhöhlenbodens wird im Bereich der vorderen Kieferhöhlenwand ein Loch in die Kieferhöhlenwand gefräst.Die Schleimhaut des Kieferhöhlenbodens wird abpräpariert und angehoben (=Sinuslift ). Die Schleimhaut wird anschließend unterlegt mit Knochenersatzmaterial und/oder eigenem Knochen. Vor der Implantation muß ca 6 Monate gewartet werden, da das Transplantat fest einheilen muß.               

 

Beispiel 2:

Die Transplantation ("Auflagerung") eines Knochenblocks als Vorbereitung zur Einbringung von Implantaten ( = externe Augmentation )

Unter örtlicher Betäubung wird im Bereich des Zahnfleischrandes ein Schleimhautschnitt gesetzt und die Schleimhaut dort abpräpariert.Die Größe des benötigten Transplantates wird bestimmt.Vom Spendergebiet ( Kinnknochen oder Kieferwinkelknochen) werden unter lokaler Betäubung ein oder mehrere Knochenblöcke entnommen. Diese Knochenstücke werden in Form und Größe an das Tranplantationsgebiet angepaßt und dort mit Schrauben fixiert. Kleinere Defekte im Transplantationsgebiet werden mit zermahlenem Knochen oder Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Eventuell kann die Einlage einer Membran notwendig sein.

Vor der Implantation muß ca 3 Monate gewartet werden, da das Transplantat fest einheilen muß.

 

  • Was ist eine Wurzelspitzenresektion ( Zystenoperation ) ?

An der Wurzelspitze eines Zahnes kann sich ein Entzündungsherd bilden ( Wurzelspitzengranulom ). Ist dieser größer, bezeichnet man ihn als Zyste.

Bei der Wurzelspitzenresektion ( = WSR) wird in einem operativen Eingriff in örtlicher Betäubung die Wurzelpitze abgeschnitten und mit dem Entzündungsherd entfernt. Ziel des Eingriffes ist der Erhalt des entsprechenden Zahnes.

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